Kurze
Monographie der Stadt Arad
Arad
liegt in der gleichnamigen Ebene, an der Marosch, etwa 100
Km östlich von der Mündung in die Theiß. Das angenehme Klima,
die reiche Flora und Fauna bilden eine optimale Umwelt für
menschliche Siedlungen.
Die
geschichtliche Entwicklung bis zum XI. Jahrhundert
Die
ältesten Spuren des menschlichen Daseins auf dem Gebiete der
Stadt sind ungefähr 40.000 Jahre alt. Sie können der Jagdexpedition
einer Horde von Homo
sapiens aus der Gegend des Zarand Gebirges zugeschrieben
werden. Die erste stabile Siedlung wurde gegen Ende des V.
Jahrtausends v. Chr., von Ackerbauern und Tierzüchtern auf
dem rechten Ufer der Marosch gegründet. Im nächsten Jahrtausend
erschienen Siedlungen auch am linken Flussufer. All diese
gehören zur alten vor-indioeuropäischen Zivilisation.
In
der zweiten Hälfte des III. Jahrtausends v. Chr. waren sowohl
die Ufer als auch die Flussinseln bewohnt. Es waren recht
wohlhabende Gemeinschaften die zur indioeuropäischen Zivilisation
der Bronzezeit gehören. Diese erreichte ihren Höhepunkt um
das Jahr 1000 v. Chr. Kriegerische Ereignisse, deren archäologische
Spuren im Stadtzentrum entdeckt wurden, setzen diesen Siedlungen
ein Ende.
Während der ersten Hälfte des I. Jahrtausends v. Chr. haben
die Daker auf beiden Flussufern neue Siedlungen gegründet.
Im VI. Jahrhundert v. Chr. ließ sich neben diesen eine kleine
skythische Gemeinschaft nieder, die nachträglich assimiliert
wurde. Entlang der Marosch zogen später die Kelten in Richtung
Siebenbürgen. Am Ende des IV. Jahrhunderts v. Chr. schlugen
Kelten neben den dakischen Siedlungen, beidseitig der Marosch,
Wurzeln. Das fast zwei Jahrhunderte währende Zusammenleben
war nicht immer Friedlich. Letztendlich wurden die Kelten
von den Dakern assimiliert. Die große dakische Siedlung, die
sich am heutigen Südrand der Stadt befand, wurde in während
des ersten dakischen Krieges (101 - 102 n. Chr.) von der römischen
Armee zerstört. Im laufe des zweiten Krieges (105 - 106 n.
Chr.) eroberte Trajan auch die Landstriche nördlich der Marosch
und verleibte sie der Provinz Dacia ein. Auf dem Gebiet des
heutigen Viertels Neu-Arad baute die römische Armee ein Schloss
in welchem Einheiten der legio
IIII Flavia Felix untergebracht waren. Kaiser Hadrian
(117 - 138) zog die Grenze der Provinz nach Osten zurück und
überließ somit die Arader Gegend den freien Dakern und Saarmatten.
Weiterhin hat die römische Armee den Militär- und Handelsweg
entlang der Marosch überwacht.
Zwischen
dem II. und IV. Jahrhundert existierten auf dem heutigen Stadtgebiet
mehrere dakische und sarmatische Siedlungen, die enge Handelsbeziehungen
mit der römischen Welt pflegten. Während der Krise, die das
Römische Reich um die Mitte des III. Jahrhunderts erfasste,
siedelten Provinzbewohner in das Barbaricum über. Hier gründeten
sie, unter anderen, die Töpferkolonien von Arad-Ceala, Horea
und Vladimirescu - "Padurea vrabiilor". Nach dem
Rückzug der Römer aus der Provinz Dacia (271) hielten die Einwohner der Arader Gegend die Verbindung
zur römischen Welt weiterhin aufrecht trotz der verschiedenen
Wandervölker (Goten, Hunnen, Gepiden, Awaren) die durch unsere
Gegend zogen und sie zeitweilig beherrschten. Aus dem VI.
Jahrhundert datieren die frühesten Spuren der slawischen Anwesenheit
an der unteren Marosch. Die Assimilierung des slawischen Elementes
von der einheimischen, romanischen (proto-rumänischen) Bevölkerung
stellt die letzte Etappe der rumänischen Ethnogenese dar.
Die Siedlungen der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends
gruppierten sich hauptsächlich auf dem Nordufer der Marosch.
Jene von Vladimirescu - "Schanzen", die ins VIII
- IX Jahrhundert datiert werden kann, wurde archäologisch
erforscht.
Im
X. Jahrhundert begann die Expansion der Magyaren in Richtung
Osten, bzw. Siebenbürgen. Ein wichtiger Weg ihres Vordringens
verlief entlang der Marosch. Diese geschichtliche Etappe ist
durch das Grab eines ungarischen Ritters, in Arad-Ceala entdeckt,
archäologisch dokumentiert. Um sich vor der ungarischen Gefahr
zu schützen baute die rumänische Bevölkerung aus der Arader
Gegend eine Erdfestung bei Vladimirescu - "Schanzen".
Diese war dem Wojewoden Glad untergeordnet und wurde von den
ungarischen Rittern in der ersten Hälfte des X. Jahrhunderts
zerstört. Nachträglich wurde die Festung auf Befehl des Wojewoden
Ahtum wieder aufgebaut und im Jahre 1028 endgültig von den
ungarischen Rittern zerstört zu werden. Nachträglich wurde
das Areal der Festung als Friedhof benutzt, wobei die dazugehörige
Siedlung sich in nächster Nähe entwickelte.
Das
mittelalterliche Arad
Der
archäologische Befund weist auf die Existenz mehrer Siedlungen
im heutigen Weichbild der Stadt hin. Diese können ins XI.
Jahrhundert datiert werden. Aus derselben Zeitspanne, möglicherweise
aus den Jahren 1080 - 1090, datiert die erste dokumentarische
Bezeugung des Ortsnamens Orod. Von dem damaligen Kirchen-
und Komitatszentrum blieben bis heute bloß die Ruinen der
monumentalen Kathedrale erhalten, welche auf das Zentrum des
veterum Orod hinweisen. Angefangen mit dem XV. Jahrhundert
erscheint Arad als civitas oder oppidum in den
Dokumenten. Einige Historiker sind der Meinung, dass es zwischen
diesem Arad, im heutigen Weichbild der Stadt lokalisiert,
und dem alten Orod, auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Vladimirescu
gelegen, keine Verbindung gäbe und es sich somit um zwei total
verschiedene Ortschaften handele. Andere meinen wiederum,
dass das alte Orod im XIV. Jahrhundert auf das heutige Stadtgebiet
verlegt wurde. Klärung der Lage ist von zukünftigen Forschungen
zu erwarten.
Im
Jahre 1514 trat die leibeigene Bevölkerung der Stadt auf die
Seite der von Gh. Doja angeführten Aufständischen. Nach der
Unterdrückung des Aufstandes folgte die grausame Rache der
Adligen. Ein neuer Aufstand brach 1526 aus, auch dieser wurde
blutig unterdrückt. Nach der Katastrophe von Mohacs (1526)
wurde Ioan Zapolya zum König von Ungarn gewählt. Seine Macht
erstreckte sich auch über Arad.
Wahrend
Buda unter türkische Herrschaft fiel (1541), wurde Siebenbürgen,
zu dem auch Arad gehörte, zum autonomen Fürstentum ausgerufen.
Im
Jahre 1552 eroberte das türkische Heer die Stadt und richtete
dabei große Zerstörungen an. Das Gebiet des ehemaligen Komitats
wurde in drei Sandschalks aufgeteilt wobei jener von Arad,
die Stadt und weitere 113 Dörfer umfasste. In der Zeitspanne
1553 - 1555 errichteten die Türken eine rechteckige Festung
aus Backstein am nördlichen Ufer der Marosch, in der Nahe
der heutigen Trajan Brücke. Die Konskriptionen aus den Jahren
1567 und 1579, auf Befehl des Sultans durchgeführt, vermerken
für Arad und die nähere Umgebung eine Einwohnerzahl von 297
Familien, die hauptsachlich in der Landwirtschaft tätig waren.
Siebenbürgischen
Truppen gelang es im Jahre 1595 den unteren Lauf der Marosch
zu befreien und somit wurde Arad wiederum dem Fürstentum Siebenbürgen
einverleibt. Nach dem Sieg von Schellenberg (1599) gelangte
Arad unter die Herrschaft von Michael dem Tapferen. Nach dessen
Tod (1601) gab der Fürst Gabriel Bethlen Arad wieder an die
Türken zurück und behielt als Gegenstück die Burg von Ineu.
Die
Stadt der Moderne
Nach dem Misslingen der türkischen Belagerung Wiens
(1685) begann die habsburgische Armee eine großangelegte Offensive
in Richtung Osten währenddessen auch Arad im Jahre 1687 erobert
wurde. Schon im Jahre 1689 arbeitete Prinz Eugen von Savoyen
die Pläne zum Wiederaufbau der ehemaligen türkischen Festung
aus. Die Bauarbeiten wurden von Georg Haruckern geleitet.
Der kaiserlichen Armee folgten deutsche Handwerker und Händler
die sich in der Nähe der Festung niederließen. Durch den Frieden
von Karlowitz (1699) wurde die Grenze zwischen dem Ottomanischen
und dem Habsburgischen Reich entlang der Marosch festgelegt.
Arad wurde zum Zentrum der österreichischen Grenzzone. Im
August des Jahres 1699 wurden die ersten Grenztruppen, aus
den Reihen der Serben rekrutiert, und nach Arad abkommandiert.
1702
wurde Arad zur Kamerastadt erhoben, wodurch ihr neuen Entwicklungsmöglichkeiten
geboten waren. Jedoch fünf Jahre später hinterließ der Angriff
der Kurutzen tiefe Spuren in der Stadtlandschaft.
Infolge
der von Eugen von Savoyen errungenen Siege, gelangt auch das
Banat unter habsburgische Herrschaft, eine Sachlage die durch
den Frieden von Passarowitz (1718) bestätigt wurde.
Innerhalb des kaiserlichen Programms zur wirtschaftlichen
Hebung des Banates wurden auch in Neu Arad Kolonisten aus
Franken angesiedelt. Die restlichen Siedlungen aus der nächsten
Nähe der Stadt waren von Rumänen und Serben bewohnt. Die Bevölkerung
der eigentlichen Stadt, die sich in der Nachbarschaft der
Festung konzentrierte, bestand aus Grenzern und Zivilen (Bauern,
Handwerker und Händler) - Rumänen, Serben, Deutsche und Ungaren.
Die Einwohnerzahl belief sich im Jahre 1720 auf 441 Familien.
Aus
verwaltungsrechtlichem Standpunkt durchlief Arad eine komplizierte
Entwicklung. Nach der habsburgischen Eroberung wurden die
Komitats Arad und Zarand Ungarn angeschlossen. Im Jahre 1732
wurde fast das ganze Komitats Arad dem Grafen Rinaldo di Modena
geschenkt, aber schon 1740 wurde die Schenkung rückgängig
gemacht und das Komitats wurde zu einer Staatsdomäne. Gleichzeitig
erhielt Arad den Rang einer privilegierten Kamerastadt. Angefangen
mit dem Jahr 1746 wurde das Grenzerregime abgeschafft, wobei
die meisten Grenzer nach Russland auswanderten. In demselben
Jahr wurde auch das neue Nobiliarkomitat organisiert, dessen
Verwaltungszentrum weiterhin in Arad blieb.
In
der Theresianischen Zeit (1740 - 1780) entwickelte sich die
Stadt vielseitig. Die Bevölkerung stieg auf 1321 Familien
im Jahre 1752. Im Rahmen der Wirtschaft wuchs der Anteil der
Handwerksproduktion. Die Zahl der Handwerker stieg von 90,
im Jahre 1746, auf 299, im Jahre 1774. Diese schlossen sich
in Zünften und erhielten seitens der Behörden Privilegien.
Die erste offiziell eingeschriebene Zunft war jene der deutschen
Kürschner, im Jahre 1702. Bis 1845 funktionierten in der Stadt
44 Zünften, die 65 Handwerke vereinten. Die Handwerker verarbeiteten
hauptsächlich Rohstoffe aus dem "Landwirtschaftssektor"
der Stadt. Dieser war im XVIII. Jahrhundert noch vorherrschend.
Der
Bau der neuen Festung, am Südufer der Marosch, hat die Entwicklung
der Stadt tiefgreifend beeinflusst. Die Festung wurde von
einem Team von Militäringenieuren, unter der Leitung von Ferdinand
Philipp Harsch, im Vauban-Tenaille Stil entworfen. Der Bau
hat 20 Jahre gedauert (1763 - 1783) während deren tausender
von Leibeigenen hier Frondienst leisten mussten.
Die
Festung hat ihre eigene Geschichte. Die Stammgarnison war
das 33. Infanterieregiment, eine Einheit die an allen wichtigen
Militärereignissen des Reiches teilgenommen hat. Im Gebäudetrakt
nächst der katholischen Kirche, die sich im Zentrum der Festung
befand, wohnten Franziskanische Mönche (Minoriten). Bis 1918
war die Festung auch eines der größten Militärgefängnisse
des Reiches.
Während der Revolution von 1848
- 1849 spielte die Festung eine Schlüsselrolle. Während sie
von Truppen der ungarischen republikanischen Armee belagert
wurde, hat die Garnison die Stadt neun Monate lang täglich
bombardiert. Im Sommer 1849 gelang es den Belagerern die Festung
zu besetzen. Nach 46 Tagen zog die habsburgische Armee in
ihren alten Stützpunkt zurück und verwandelte ihn teilweise
in ein Gefängnis für über 500 Offiziere der ungarischen republikanischen
Armee. Diese waren größtenteils zur Tode verurteilt. Unter
den Hingerichteten befanden sich auch l3 Generäle die am 6.
Oktober 1849 unter den Mauern des östlichen Außenforts gehängt
bzw. erschossen wurden. Im Jahre 1852 besuchte der Kaiser
Franz Joseph I, die Festung persönlich und verordnete etliche
Begnadigungen und Verlegungen der Todesstrafen.
In
den folgenden Jahrzehnten wurden weitere tausender von Kriegsgefangenen
in der Festung eingekerkert. Die letzten waren Soldaten und
Zivilisten aus Bosnien - Herzegowina für die zwischen 1914
und 1918 ein Lager in den Außenforts improvisiert wurde.
Im
November des Jahres 1918 wurde die Festung von französischen
und serbischen Truppen besetzt und im Juli 1919 wurde sie
von der rumänischen Armee übernommen.
Die
Arader haben schon im XVIII. Jahrhundert versucht den Rang
einer Königlichen Freistadt zu erwerben. Erst 1826 gelang
es ihnen die Privilegien abzukaufen und im August des Jahres
1834 händigte der Kaiser persönlich, in Arad, die Urkunde
dem Bürgermeister der Stadt aus.
Der
erkaufte Status öffnete neue Pforten der wirtschaftlichen
Entwicklung. Als Erstes stieg die Anzahl der Händler. Diese
belief sich im Jahre 1870 auf 686. Die Industrie entwickelte
sich etwas langsamer. Die erste Hälfte des XIX. Jahrhunderts
ist noch durch die handwerkliche Produktion charakterisiert.
Um 1825 funktionierte bloß eine Maschinenfabrik und ab 1836
fing Anton Dangl mit der Produktion von Orgeln an, in der
einzigen Fabrik dieser Art im Südosten Europas.
Erst
in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts war der Wind der
Neuerung klar zu spüren. Den Weg zur großen Industrie wurde
von der Spirituosenfabrik der Gebrüder Neumann 1851 eröffnet.
Die Statistiken der Jahre 1869 - 1870 vermerken für Arad die
folgende berufliche Struktur der Bevölkerung: 5074 Unternehmer,
6839 Beamte, 11913 Arbeiter und 2645 Landwirte. Gegen Ende
des XIX. und am Anhang des XX. Jahrhunderts hat sich die industrielle
Produktion vervielfältigt. Im Jahre l872 wurde die Maschinenfabrik
"Hendl" gegründet. Es folgten kurz darauf eine Ziegel-
und eine Zementfabrik. Die Gebrüder Lengyel haben 1891 ihre
Möbelfabrik gestartet. Im nächsten Jahr fing die Waggonfabrik
von Johann Weitzer mit der Produktion an. Am Anfang des XX.
Jahrhunderts stellte diese auch Automobile, Nutzfahrzeuge
und Flugzeuge her. Die Gebrüder Neumann haben 1909 auch eine
Textilienfabrik gegründet. Am Anfang des XX. Jahrhunderts
war Arad eine Industriestadt mit 25 Fabriken und 7 Banken.
Die
industrielle Entwicklung hat zur Expansion des Stadtgebietes
geführt. Der neen Stadtpuls hat die Entwicklung eines Transportnetzes
benötigt. Dementsprechend erschienen die ersten von Pferden
gezogenen Straßenbahnen (1872) und am Anfang des XX. Jahrhunderts
die Stadtbusse.
In
den neunziger Jahren des XIX. Jahrhunderts wurde das Trinkwasser-
und Kanalisierungsnetz der Stadt gebaut. Die öffentliche Beleuchtung
mit Öllampen wurde 1828 eingeführt, jene mit Gaslampen nach
1860 und der elektrische Strom 1895.
Die
Verwaltung der Stadt wurde bis 1747 von zwei Bürgermeistern
gesichert, dem serbischen und dem deutschen. Nachträglich
wurde nur ein Bürgermeister ernannt. Dieser stammte aus den
Reihen der Deutschen, Ungaren, Juden oder Rumänen. Im Jahre
1871 wurde Arad zum Munizipium erhoben wobei sich die Justiz
von der Verwaltung teilte. Nach der Einführung des Dualismus
(1867) dominierten die Ungaren und Juden den Verwaltungsapparat.
Die
demographische Entwicklung der Stadt im XIX. Jahrhundert war
spektakulär. Im Jahre 1804 hatte Arad 8.476 Einwohner, 1850
waren es 22.398 und um die Jahrhundertwende stieg ihre Anzahl
auf 56,260.
Die
wichtigsten politischen Strömungen der Zeit, konservative
und liberale, hatten ihre Anhänger auch in Arad. Organisatorisch
blieben diese in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts auf
dem Niveau der Clubs stehen. Die nationale Bewegung derselben
Zeitspanne fand ihren Anfang. Sie war jedoch grundsätzlich
im kirchlichen Milieu lokalisiert. Die 48-er Revolution har
Die
ungarischen Parteien waren die konservative (Regierungspartei)
und jene "der Unabhängigkeit" (Opposition). Der
ersten ist es gelungen ihre Stellung zu wahren indem sie etliche
politische Kompromisse akzeptierte, nicht aber die Einführung
des allgemeinen Wahlrechts.
Die
nationale Bewegung der Rumänen entwickelte sich zu einer Partei
die l881 in Herrmannstadt gegründet wurde - die Nationale
Rumänische Partei (NRP). Die sozialistischen Ideen hatten
in Arad zahlreiche Anhänger, dementsprechend wurde hier im
Jahre 1894 die Sozial-Demokraten Arbeiterpartei, marxistischer
Orientierung, gegründet.
Da
die traditionellen ungarischen Parteien nicht bereit waren
eine Erweiterung der Rechte der anderen Nationalitäten der
Monarchie zu akzeptieren, näherten sich die nationale und
die sozial- demokratische Bewegung einander. Beide verfolgten
letztendlich eine radikale Demokratisierung der Gesellschaft.
Arad, eine multiethnische Stadt und gleichzeitig eine Industriemetropole,
wurde im Jahre 1908 zum Sitz des Clubs der nichtungarischen
Abgeordneten aus dem Budapester Parlament und, desgleichen,
Sitz der rumänischen Abteilung der Sozial-Demokratischen Partei
aus Ungarn (SDPU).
  Der erste Weltkrieg
hat sowohl die sozialen als auch die nationalen Spannungen
innerhalb der Monarchie an die Oberfläche gebracht. Der Kampf
der Rumänen zur nationalen Emanzipierung wurde von der NRP
und von der rumänischen Abteilung der SDPU angeführt. Am 30.
Oktober 1918 wurde der Nationale Rumänische Rat gegründet
welcher am 2. zum 3. November seinen Zentralsitz aus Budapest
nach Arad versetzte. Die Führer des Rates waren die Arader
Politiker Stefan Cicio Pop, Vasile Goldis, Ioan Suciu und
Ioan Flueras. Nationalräte gründeten auch die anderen Nationalitäten
der Monarchie. Den Räten war jeweils eine bewaffnete Nationalgarde
untergeordnet. Diese wahrten in Arad die öffentliche Ruhe.
Am 13. November kam eine Delegation der ungarischen Regierung,
angeführt von Oskar Jaszi, nach Arad um mit den Vertretern
der Rumänen zu verhandeln. Trotz der zahlreichen Kompromisse
zu denen die ungarische Delegation bereit war, blieb die Stellung
der Rumänen kategorisch. totale Loslösung Siebenbürgens von
Ungarn und Vereinigung mit Rumänien. Der Nationale Rumänische
Zentralrat, mit dem Sitz in Arad, ging daran die plebiszitäre
Nationalversammlung von Alba Iulia zu organisieren. Diese
fand am 1. Dezember 1918 statt und proklamierte die Vereinigung
Siebenbürgens mit Rumänien.
Ende
Dezember 1918 haben Französische Truppen Arad besetzt. Die
rumänische Armee hielt am 16. Mai 1919 ihren triumphalen Einzug.
Am 10 Juli 1919 wurde die ganze Verwaltung der Stadt vom rumänischen
Staat übernommen.
Arad
in der Zwischenkriegszeit
Nach
der Ausrufung der Vereinigung hatten sich die Behörden aus
Bukarest drei wichtige Ziele gesetzt: Verteidigung der Grenzen
des neuen Staates, seine internationale Anerkennung zu gewinnen
und die neuen Provinzen de Facto in Großrumänien zu integrieren.
Die
neue Verfassung aus dem Jahre 1923 bot den gesetzlichen Rahmen
zur Herausbildung der einheitlichen Strukturen des Staates.
Das neue Verwaltungssystem wurde gesetzlich 1925 geregelt.
Dementsprechend wurden die Burgermeister , als Vertreter der
Regierung im Territorium, vom Innenminister genannt. Sie präsidierten
den Kommunalrat dessen Entschlüsse sie durchzuführen hatten.
Durch ein neues Verwaltungsgesetz wurden 1919 ale Kreishauptstädte,
wie es auch Arad war, zu Munizipien erklärt.
Durch
die Einverleibung der benachbarten Dörfer sowie durch spontane
oder organisierte Einwanderung, wuchs die Einwohnerzahl der
Stadt auf 76.015, im Jahre 1937. Die ethnische Zusammensetzung
war folgende: 72% Rumänen, 8% Ungaren, je 4% Deutsche bzw.
Serben und der Rest andere Nationalitäten.
Die Struktur
der Arader Wirtschaft blieb fast die gleiche wie in der Vorkriegszeit.
Die große Industrie war weiterhin durch die Fabrik "Weitzer"
(1920 fusionierte sie mit der Automobilfabrik "Marta"),
die Textilienfabrik und die Mühle der Gebrüder Neumann sowie
durch die Moöbelfabrik der Gebrüder Lengyel vertreten. Die
berühmte Likörfabrik "Zwack., setzte ihre Tätigkeit auch
fort. Es wurden jedoch auch neue Fabriken gegründet: die Zuckerfabrik
(1926), die Lack- und Farbenfabrik Polycrom (1930),
die Technischen Werke Arad (1935), welche Glühbirnen produzierten,
und die Fabrik für Radios und Haushaltgeräte IRON. Die Anzahl
der Unternehmen stieg von 58, im Jahre 1919, auf 110, im Jahre
1937. Infolge der Wirtschaftskrise von 1929 - 1933 wurden
zahlreiche kleine Unternehmen geschlossen und ein Grosteil
der Gesamtproduktion der Stadt konzentrierte sich in 22 Unternehmen.
Die
Handelstätigkeit nahm besonderen Aufschwung. Mit seinen 4001
Handelsfirmen im Jahre 1937 war Arad das viertgrößte Handelszentrum
Rumäniens. Bloß ein kleiner Teil dieser Firmen gehörte dem
rumänischen Kapital (8,7% der Großhandels- und 15% der Kleinhandelsfirmen.
Das
Banksystem hat die lokale wirtschaftliche Entwicklung aktiv
unterstützt. Neben der Zweigstelle der Nationalbank Rumäniens
(1921 eröffnet) funktionierten in der Stadt weitere 10 Banken
unter denen die "Viktoria" Bank repräsentativ für
das Arader Kapital war.
Die
Qualität des Stadtlebens wird auch vom Niveau der Dienstleitungen
untermalt. Durch den Wiederaufbau der Wasserwerke, in der
Zeitspanne 1931 - 1934, besserte sich die Qualität des Trinkwassers
und das Leitungsnetz konnte erweitert werden. Das Kanalisierungssystem
der Stadt wurde mit englischer Assistenz verbessert. In Arad
wurde 1937 eine der ersten automatischen Telefonzentralen
aus Rumänien in Funktion gesetzt. Das lokale Transportnetz
wurde weiter ausgebaut und mit neuen Straßenbahnen und Bussen
ausgestattet.
Das
politische Leben stand unter dem direkten Einfluss der Bukarester
Bühne. Bis zu seiner Verschmelzung mit der Bauernpartei
aus Altrumänien (1926)
war die NPR der einziger Vertreter der Interessen der
Siebenbürger im Bukarester Parlament. Nachträglich gewannen
die Nationale Bauernpartei und die Liberalen die meisten Stimmen.
Die sozial-demokratischen Parteien hatten, paradoxerweise,
wenige Anhänger. Die letzten demokratischen Wahlen der Zwischenkriegszeit
(1937) wurden in Arad von der rechtsextremen Partei "Alles
für das land" gewonnen. Dieser gelang es die Liberalen
um einige tausend Stimmen zu überholen. Die königliche Diktatur
setzte 1938 dem parlamentarischen Regime ein Ende.
Die
internationale Lage hat die politische Entwicklung in
Rumänien direkt beeinflusst. Trotz der Annäherung zum Dritten
Reich, gelang es Rumänien nicht den Verlust einiger seiner
Provinzen zu verhindern. Dementsprechend musste auch ein Teil
Siebenbürgens an Ungarn abgetreten werden (30 August 1940).
Im Geiste der alten nationalen Bewegung haben die Arader gegen
diesen diktatoriellen Entschluss der Großmächte protestiert.
Dei
zweite Weltkrieg hat die Stadtbevölkerung arg in Mitleidenschaft
gezogen. Restriktionen und Requisitionen erschwerten das Alltagsleben
bedeutend. Dazu kamen die englisch-amerikanischen Bombenangriffe
welche im Juli 1944 die Bahnhofsgegend in Trümmer legten.
In der Zwischenzeit wurde Arad zum wichtigsten Flüchtlingszentrum
aus dem Westen Rumäniens.
Nach
dem Staatsstreich vom 23 August 1944 gelangte Arad m das Kreuzfeuer
der rumänisch-russischen und deutsch-ungarischen Truppen.
Am 22 September 1944 zog sich die horthystische Armee aus
der Stadt zurück und zerstörte dabei die Brücken über die
Marosch, den Bahnhof und die Telefonzentrale. Ende Oktober
und Anfang November 1944 bombardierte die Luftwaffe das Bahnhofsgebiet.
Nach
Kriegsende kehrte die I Kavalleriedivision der rumänischen
Armee nach Arad zurück (13 Juli 1945). Russische Truppen wurden
in der Festung untergebracht.
Arad in der Nachkriegszeit
Die
Anwesenheit der russischen Truppen ermöglichte es den Vertrauensleuten
der Kommunisten die Führung der Stadt am 29. November l944
zu übernehmen.
Um
die allgemeinen Wahlen aus dem Jahre 1946 zu gewinnen, griffen
die Kommunisten, mit sowjetischer Unterstützung, zu undemokratischen
Methoden. Durch die Fälschung der Ergebnisse gelang es ihnen
in Arad, sowie im ganzen Land, die Wahlen zu gewinnen.
Die
Abdankung des Königs und die Ausrufung der Volksrepublik (30.
Dezember 1947) haben die letzten Reste der Demokratie beseitigt
und den Kommunisten die völlige Machtübernahme ermöglicht.
Es folgten die Maßnahmen zur Einführung des sowjetischen Modells:
Nationalisierung der wichtigsten Produktionsmittel (11. Juni
l948), Einführung der zentralisierten Planinfizierung der
Wirtschaft (1. Juli 1948), Umorganisierung des Schulwesens
nach sowjetischem Muster (3. August 1948) usw. Gleichzeitig
wurde die politische), wirtschaftliche und kulturelle Elite
beseitigt.
In
Arad war die Replik der terrorisierten Zivilgesellschaft recht
schwach. Es kann trotzdem die Revolte der Arbeiter der Textilienfabrik
erwähnt werden. Diese ermordeten am 25. April 1947 den Parteisekretär
der Fabrik. Die nachfolgenden Repressalien machten jeden Widerstand
unmöglich.
Nach
dem Rückzug der sowjetischen Truppen (1958) kam es zu einer
relativen Entspannung, welche 1964 die Entlassung der politischen
Häftlinge ermöglichte. Die Machtübernahme Ceausescus (1965)
öffnete den Weg zum National-Kommunismus. Nach einer kurzen
und relativen Liberalisierung entwickelte sich das Regime
in Richtung der Diktatur des Ceausescu Klans.
Durch
die totale Politisierung des öffentlichen Lebens wurden die
auf zentraler Ebene gefassten Entschlüsse im Territorium ins
Leben umgesetzt. Als diese den Interessen der lokalen Gemeinschaft
flagrant widersprachen, vor allem in den siebziger und achtziger
Jahren, fanden sich Parteisekretäre die auf eigenes Risiko
die Maßnahmen "versüßten". Dieses waren jedoch charakterbedingte,
individuellen Gesten.
In den ersten Nachkriegsjahren mussten die
wirtschaftlichen Folgen des Krieges beseitigt werden. Ab 195
l ging man zur Erfüllung der Fünfjahresplane und somit zur
Industrialisierung über. In einer ersten Etappe wurden die
alten Unternehmen kommassieret und modernisiert. Nachträglich
wurden neue gegründet, wie zum Beispiel die Drehbankfabrik
"Strungul"(1949), die Puppenfabrik "Aradeanca"
(1959), die Uhrenfabrik "Victoria" (1961) und das
Chemische Kombinat (1971). Die massiven Investitionen der
fünfziger Jahre flossen in Richtung Maschinenbauindustrie,
nachträglich wurden die Ziele etwas vervielfältigt jedoch
verschlangen die Riesenwerke der Schwerindustrie auch weiterhin
das meiste Geld. Die Arbeitsproduktivität blieb trotzdem relativ
gesunken und die Qualität der meisten Erzeugnisse lag unter
den internationalen Standarten.
Die
industrielle Entwicklung fand ihren Niederschlag auch im Anwachsen
der Stadtbevölkerung. In den siebziger Jahren hatte Arad um
die 150.000 Einwohner, viele von diesen kamen aus den umliegenden
Dorfern oder wanderten aus ärmeren Kreisen des Landes ein.
Andererseits forderte das Regime eine hohe Geburtenrate in
dem Abtreibungen untersagt und Verhütungsmittel vom Markt
verbannt wurden.
Um
die stark anwachsende Wohnungsnachfrage zu lösen wurden die
großen Blockviertel Micalaca und Aurel Vlaicu errichtet, wahre
Schlaflager. Das Handelsnetz und die Dienstleistungen wurden
erweitert, desgleichen das Straßenbahnnetz welches in den
achtziger Jahren mit seinen 96 Km das zweitlängste im Land
war. Formell und quantitativ erschienen die Probleme als gelöst,
die Qualität der Lösungen blieb jedoch immer weiter zurück.
Die
Investitionen der siebziger Jahre wurden durch massive Staatsanleihen
aus dem Ausland finanziert. Um eine totale Unabhängigkeit
(spreche Autarkie) zu erreichen nahm sich Ceausescu vor alle
auswärtigen Schulden in den achtziger Jahren zu bezahlen.
Das konnte großteils auch durchgeführt werden, indem die vorhandenen
Ausrüstungen auf das Äußerste forciert und selbst die Grundbedürfnisse
der Bevölkerung geopfert wurden. Die allgemeine Armut hat
auch die Arader getroffen, selbst wenn nicht in demselben
Ausmaß wie die Bewohner anderer Landstriche.
Der
Sinn der Dezemberereignisse des Jahres 1989 wurde schnell
erfasst. Am 20. Dezember versammelten sich zahlreiche Arader
vor dem Rathaus als Zeichen der Solidarität mit den Demonstranten
aus Temeswar. Am 21. Dezember war Arad die zweite Stadt aus
Rumänien in der die kommunistische Führung gestürzt wurde.
Die
urbanistische Entwicklung vom Anfang des XVIII. bis zum Ende
des XX. Jahrhunderts
Das
Einsetzen der habsburgischen Herrschaft (1687) kann als Anfang
der Urbanisierung Arads angesehen werden. Zu dieser trugen
die deutschen Kolonisten (Händler und Handwerker) und die
Serben (Soldaten und ihre Familien) entscheidend bei. Die
Stadtpläne, die um die Mitte des XVIII. Jahrhunderts verfasst
wurden, stellen eine in vier Sektoren geteilte Ortschaft dar:
Festung, Retirade, "deutsche Stadt" und "serbische
Stadt".
Der
urbanistische Aufschwung ließ in der zweiten Halfte des XVIII.
Jahrhunderts nach. Dazu gibt es zwei Erklärungen: einerseits
wanderten die Serben, nach der Auflosung der Grenzzone, massiv
aus, anderseits untersagten die österreichischen Behörden
alle zivile Bautätigkeiten in der Umgebung der alten Festung.
Das Bauverbot galt auch nach dem die Errichtung der neuen
Festung begonnen hatte (1763). Mehr noch, es wurde die Verlegung
der ganzen Stadt in die Zimander Pusta geplant. Erst 1781
gab Wien diesen Plan auf.
Trotz
aller Verbote setzten die Arader die Bautätigkeit auf eigenes
Risiko fort. Somit dehnte sich die Stadt sowohl in Richtung
Norden aus, wobei freie Gelände bebaut wurden, als auch nach
Süden, wo Bauplatz entstand durch die Demolierung der alten
Burg. Als zukünftiges Stadtzentrum bildete sich der heutige
Avram Iancu Platz heraus. Hier stand das Rathaus, welches
zwischen 1769 und 1770 repariert und erweitert wurde. In der
Konskription von 1873 werden 84 Strassen aufgezählt zu denen
sich in jener von 1779 noch das Forum Venalicum Piscium
(heute Piata Veche) gesellt. Dieser Fischmarkt entwickelte
sich in Verlängerung der alten Handelsstrasse (heute Tribunul
Axente).
Nachdem die neue Festung 1783
fertiggestellt war, wurde eine Sicherheitszone von fast zwei
Km rings um diese dekretiert. In dieser durften keine Zivilbauten
errichtet werden und die schon stehenden sollten abgerissen
werden. Es wurde jedoch auch weiterhin in dieser Zone gebaut.
Einer von jenen die das Risiko in kauf nahmen war Jacob Hirschl,
ein reicher jüdischer Händler. Er baute, neben seinem eigenen
Wohnhaus, das erste Theater der Stadt (heute Gh. Lazar Str.
1 - 3). Den widererholten Bitten der Arader Folge leistend,
wurde 1818 die Sicherheitszone der Festung auf 0,5 Km reduziert.
Diese Maßnahme öffnete der urbanistischen Entwicklung neue
Perspektiven. Die in 1828 ausgearbeiteten Systemarisierungspläne
setzten den Stadtkern um den heutigen Avram Iancu Platz fest.
Die
Erhebung zur Freien Königsstadt (1834) impulsionierte die
Bautätigkeit. Es wurden neue Straßenfronten geöffnet (z.B.
die heutige Metianu Str.) während die alten mit imposanten
Bauten aufgefrischt wurden (z.B. das Hotel "Zum Weißen
Kreuz", 1841).
Die
Überschwemmung von 1844 und die Bombenangriffe wahrend der
48-er Revolution richteten erhebliche Zerstörungen an. Die
infolge der Demolierungen entstandenen freien Gelände wurden
von neuen, ansehnlichen Gebäuden eingenommen.
Durch
die Inbetriebnahme des Bahnhofs (1858) wurde die Hauptader
der Stadt auf der Sud-Nord- Axe definiert. Entlang dieser,
oder in ihrer nächsten Nähe, wurden im letzten Viertel des
XIX. und am Anfang des XX. Jahrhunderts eine Reihe von repräsentativen
Gebäuden errichtet, die auch heute noch das Stadtbild von
Arad definieren: das Theater (1874), das Rathaus (1876), das
Finanzpalais (1885), der Cenad Palast (1887), das Neumannpalais
(1902), der Sitz der Nationalbank (1912), der Kulturpalast
(1913) u.a. Die um die Jahrhundertwende errichteten oder renovierten
Bauten tragen den Abdruck des Sezession Stils.
In
der Zwischenkriegszeit wurden Wohnviertel nach den Prinzipien
des modernen Urbanismus der Gartenstädte errichtet. An der
Zentralader wurde das Haus der Sozialversicherungen gebaut
(heute Stadtpoliklinik).
In
den Jahren des kommunistischen Regimes wurden die großen Wohnblockviertel
errichtet - Micalaca, Aurel Vlaicu, Alfa so wie sie in allen
Städten Rumäniens zu finden sind. Im Stadtkern erschienen
massive Plombenbauten wie das Hotel "Astoria", der
Wohnblock mit dem "Dacia" Kino, das Kaufhaus "Ziridava".
Die
Arader Spiritualität
Das religiöse Leben steht in enger Verbindung
mit der Geschichte der Stadt von deren Anfang. Die orthodoxe
Kirche schlug ihre Wurzeln auf dem heutigen Stadtgebiet im
XV. Jahrhundert, laut Tradition. In der ersten Hälfte des
XVIII. Jahrhunderts existierten in Arad zwei orthodoxe Gemeinschaften:
eine serbische und eine rumänische. Diese waren um die beiden
Kirchen, "Hlg. Apostel Peter unci Paul", in der
"serbischen Stadt", bzw. "Hlg. Johann der Täufer
auf dem Gelände des heutigen "Moise Nicoara" Lyzeums,
gruppiert. Als Sommerresidenz der Bischöfe wurde 1756 das
Kloster aus dem heutigen Stadtviertel Gai fertiggestellt.
Das
Anwachsen der orthodoxen Gemeinschaft, die sich 1770 auf 5,595
Gläubige belief, bewegte den Bischof Pavel Avacumovici 1791
dazu den Bau einer neuen Kirche anzuordnen. Diese wurde über
der alten "Johann der Taufer" Kirche errichtet.
Die Kirche wurde während der 48-er Revolution bombardiert
und nachträglich auf Befehl der österreichischen Behörden
abgerissen. Eine neue Kathedrale wurde zwischen 1861 und 1870
an der Ostfront des Großen Marktes errichtet.
Um die Kathedrale fanden sich im Laufe der Zeit zahlreiche
rumänische Intellektuelle zusammen die sich aktiv für die
Emanzipation ihrer Landsmänner einsetzten.
Im
Jahre 1865 wurde die Orthodoxe Rumänische Metropolie Siebenbürgens
wieder ins Leben gerufen. Dieser wurde das Bistum Arad angeschlossen,
das sich somit von der serbischen Vormundschaft befreite.
In
den Stadtvierteln und Vororten wurden weitere orthodoxe Kirchen
gebaut, bedingt durch die Anzahl der Gläubigen und deren finanziellen
Kraft: Neu-Arad (Kirche im XVII. Jh.; eine neue 1937), Sanicolau
Mic (Kirche, Anfang des XVIII. Jh.; eine neue 1804), Micalaca
(Kirche im XVIII, Jh.; eine neue 1845), Vladimirescu (1980),
Sega (1933), Gai (1936), Gradiste (1940), Micalaca Noua (l944),
Bujac (1976).
Schon
1934 wurde der Bau einer orthodoxen Kathedrale im Zentrum
der Stadt geplant. Aus verschiedenen Gründen begann die Verwirklichung
des Projektes erst 1994.
Die
orthodoxe Kirche spielte eine wichtige Rolle in der Behaltung
des Wesens der Rumänen und in der Verwirklichung des Vereinigungsideals.
In den Jahren des kommunistischen Regimes war ihre Stellung
delikat, dementsprechend finden sich bedauerliche Kompromisse
neben remarkablen Courageakten wieder.
Die katholische Kirche har ihre
Tätigkeit in Arad am Ende des XVII. Jahrhunderts begonnen,
als Franziskanische Pfarrer (Minoriten), sich mit der habsburgischen
Armee in der alten Arader Festung niederließen wo auch die
erste katholische Kirche gebaut wurde. Die Minoriten predigten
auch in der Zivilsiedlung und trugen zur Errichtung der ersten
katholischen Kirche der Stadt, am Anfang de s XVIII. Jahrhunderts
persönlich bei. Diese wurde 1758 durch eine größere ersetzt.
In der Zeitspanne 1902 1904 wurde, anstelle der alten,
die neue katholische Kathedrale gebaut die weiterhin zum Minoritenordnen
gehört. Katholische Farrgemeinden Funkrionieren in den Vierteln
Gradiste, Sega, Neu-Arad und Gai.
ie
griechisch-katholische Kirche fing erst 1770 Fuß in Arad und
1776 hatte sie ihre eigene Kirche. Eine neue wurde in der
Zeitspanne 1912 - 1923 errichtet. In der Zwischenkriegszeit
wurde mit dem Bau einer Kirche im Stadtviertel Sega begonnen.
Nach
der Auflösung der griechisch-katholischen Kirche durch das
kommunistische Regime (1948) wurden deren Kirchenbauten von
den Orthodoxen übernommen. Die griechisch-katholische Kirchengemeinde
wurde 1991 wiederbelebt.
Die
reformierte Kirche scheint in Arad schon im XVI. Jahrhundert
existiert zu haben. Der heute noch funktionierende Kirchenbau
wurde 1852 fertiggestellt. Reformierte Pfarrgemeinden gibt
es in den Viertel Gai und Grhdiste.
Die
evagelisch-lutherische Kirche konnte eine Glaubensgemeinschaft
in Arad erst in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts zusammenstellen.
Das Anwachsen der Gemeinschaft und deren finanzielle Mittel
ermöglichten den Bau der sogenannten "Roten Kirche"
der 1906 beendet wurde.
Die
neoprotestantischen Kulte haben ihre Tätigkeit in Arad in
der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts begonnen. Als erste
gründeten die Baptisten eine Kirche in Micalaca (1879) - heute
stehen ihnen 17 zur Verfügung. Am Anfang des XX Jahrhunderts
wurden die Adventistische und die Pentikostahle Bewegung auch
in Arad ins Leben gerufen.
Der mosaische Kult wurde in der ersten Hälfte des XVIII.
Jahrhunderts eine aktive Komponente des religiösen Lebens
der Stadt. Die jüdische Gemeinschaft ließ sich im östlichen
Teil der ehemaligen "serbischen Stadt" nieder, nachdem
die Grenzer nach Russland ausgewandert waren. Ein Ausdruck
des Wohlstandes der Gemeinschaft ist auch der 1834 eingeweihte
Gebäudekomplex in dessen Mitte sich die Synagoge befindet.
Auf geistlicher Ebene ist die Persönlichkeit des Rabis Chorin
Aaron hervorzuheben. Dieser gehört zu den großen Reformatoren
des mosaischen Kultes.
Das
Unterrichtswesen entwickelte sich anfangs im kirchlichen Rahmen.
Die erste Schule wurde 1715 von den Minoriten eingerichtet.
Unterrichtet wurde in deutscher Sprache. In den nächsten fünf
Jahren wurden zwei orthodoxe Schulen und eine katholische,
in der ungarisch unterrichtet wurde, gegründet. Die Schulen
wurden von den Glaubensgemeinschaften und vom Stadtrat unterstützt.
Das erste Lyzeum wurde 1733 von Nonnen der Nôtre Dame eingerichtet.
Eine Lateinschule wurde 1745 ins Leben gerufen. Das Unterrichtswesen
wurde 1774 neu organisiert.
Die Gründung der "Preparandia", im Jahre 1812,
war von entscheidender Wichtigkeit für die kulturelle und
politische Emanzipation der Rumänen. Hier wurden Lehrer für
rumänische Schulen ausgebildet.
Das
Unterrichtsgesetz von l868 erlaubte den Glaubensgemeinschaften,
den öffentlichen Vereinen und dem Staat Schulen zu gründen.
Im Jahre 1873 funktionierten in Arad, außer der "Preparandia",
vier rumänische Schulen (Arad Zentrum, Micalaca,
Parneava und Sega). Ungarische Schulen gab es 11, im Schuljahr
1884/1885. Neben diesen funktionierten noch eine serbische
Schule (seit 1792) und eine jüdische (seit 1832). Die Budapester
Regierung führte 1883 Ungarisch als Pflichtfach in allen Schulen
ein und verlieh diesem, im Jahre 1907, einen privilegierten
Status.
In
der Zwischenkriegszeit wurde das Schulnetz erweitert. Die
ersten rumänischen Lyzeen, "Moise Nicoara und "Elena
Ghiba Birta", wurden 1919 gegrundet.
Nach
dem zweiten Weltkrieg organisierte das kommunistische Regime
das Schulwesen nach sowjetischem Vorbild (1948). Infolge der
Reform wurde in Arad, 1948, die Fakultät für Tiermedizin gegründet,
welche 1956 nach Temeswar versetzt wurde. Erst nach 1990 entwickelte
sich in der Stadt der Hochschulunterricht durch die Gründung
von zwei Universitäten: "Aurel Vlaicu"(staatlich)
und "Vasile Goldis"(privat).
In
den Jahren des kommunistischen Regimes wurde das Schulnetz
bedeutend erweitert somit verfügte die Stadt über 33 Grund-
und Gymnasialschulen, 22 Lyzeen, 13 Fachschulen und 6 postlyzeale.
Schulen.
Trotz der starken Politisierung des Unterrichts haben die
Arader Schulen einen verdienten Ruhm erworben für die gründliche
Ausbildung der Schuler.
Die Theaterbewegung kann dokumentarisch erst seit 1787
verfolgt werden. Damals trat das deutsche Ensemble von Philipp
Berndt in Arad auf. Theatervorstellungen wird es sicherlich
schon früher gegeben haben. Beizeichnend ist in dieser Hinsicht
die Vermerkung einer "Theatergasse" im Jahre 1785.
Diese fuhrte zur "Arena., des Sava Thököly.
Die
eigentliche Theaterbewegung fing erst im Herbst des Jahres
1817 an, als das von Jacob Hirschl gebaute Theater eingeweiht
wurde. Auf seiner Buhne produzierten sich im Laufe der Zeit
zahlreiche deutsche, ungarische und rumänische Ensembles.
Das
neue Theatergebäude wurde 1874 eingeweiht und nach dem Brand
von 1883 wieder aufgebaut. Bis 1945 wurden auf seiner Bühne
bloß Stücke in ungarischer Sprache ausgeführt.
Im
Jahre 1948 wurde das Staatstheater gegründet welches seine
Tätigkeit bis auf den heutigen Tag fortsetzt.
Das Musikleben der Stadt wurde für über ein Jahrhundert
vom Konservatorium geprägt. Dieses wurde 1833 gegründet und
war seinerzeit die sechste Institution dieser Art in Europa.
Bis zu seiner Auflosung, im Jahre 1948, hat das Konservatorium
eine große Anzahl von Instrumentmisten geformt und den Musikgeschmack
der Arader geprägt. Die Qualität des philharmonischen Orchesters
und des Publikums bewegte große Komponisten und Instrumentisten
im Laufe der Zeit in Arad zu konzertieren: Franz Liszt (1846),
Johann Strauss Jun. (1847), Pablo Sarasate (1877), Henryk
Wienawski (1877), George Enescu (1922 und in den folgenden
Jahren), Bela Bartók (1924).
Nach
dem zweiten Weltkrieg (1948) wurde die Staatsphilharmonie
Arad gegründet die auch heutzutage noch konzertiert.
Literatur
in rumänischer Sprache wurde in Arad erst nach der Gründung
der "Preparandia" geschrieben. 1857 wurde der erste
Lesekreis der Schuler gegründet welcher, zwei Jahre später,
den Almanach "Muguri"(Knospen), unter der Redaktion
von M. V. Stanescu, herausgab.
Im
Jahre 1862 wurde die "Asociatia Nationala din Arad pentru
Cultura si Conversarea Poporului Român" (Nationaler Verein
aus Arad Fur die Kultur und Konversierung des Rumanischen
Volkes) gegründet. Der Verein organisierte in den folgenden
Jahren zahlreiche Konferenzen unter denen jene mit literarischer
Thematik besonders geschätzt waren.
Zwischen
1871 und 1918 erschienen zahlreiche Zeitschriften die ausschließlich
oder unter anderem auch Literatur publizierten. Die wichtigsten
dieser waren: Gura Satului (Erstausgabe 1871),
Lumina (1871), Biserica si scoala
(1877), Tribuna Poporului (1896), Tribuna
(1904), Românul (1911).
Hier
publizierten sowohl Arader Schriftsteller wie I. Slavici,
A. Cotrus, M. Nicoara, Al. Gavra, M. V. Stanescu, A. M. Marienescu,
N. Oncu, I. Grozescu, R. Ciorogariu, als auch andere rumänische
Autoren ersten Ranges: V. Alecsandri, Al. Macedonski, Gr.
Alexandrescu, G. Cosbuc, I.L. Caragiale, M. Sadoveanu, L.
Blaga u.a.
Unter
den Autoren die den anderen Nationalitäten der Stadt angehören
sind der ungarische Dramaturg Csiky Gegrely und der deutsche
Schriftsteller Adam Müller Guttenbrunn zu erwähnen.
Hervorragend
war die Verlässigkeit der Biblioteca Semanatorul
die in der Zeitspanne 1916 - 1927 über 180 Bände rumänischer
Literatur herausgab.
In
der Zwischenkriegszeit funktionierten in Arad 70 Kulturvereine.
Die wichtigsten waren die Asociatiunea Nationala ...,
welche 1924 mit der ASTRA fusionierte, Concordia
(gegründet 1910) und Ateneul Popular (1931). Die
literarische Presse war durch Zeitschriften wie Solidaritarea
(Erstausgabe 1922), Tribuna Aradului (1928), Vointa
Poporului(1923), Tribuna Noua(1924), Salonul
Literar (1925), Hotarul (1983), Bravo!
und Innoirea (1937) vertreten. Unter den Arader
Schriftstellern dieser Zeitspanne haben folgende Annerkennung
erreicht: Al. T. Stamatiad, F. Munteanu, M. Micu, Gh. Achitei,
D. Rachici, D. Ureche und R. Muresanu.
Nach
1947 wurde die literarische Bewegung der Politik des kommunistischen
Regimes untergeordnet, somit wurde 1949 die Zweigstelle Arad
des Schriftstellerverbandes aus Rumäien gegründet. Die beiden
Tagesblatter, Flacara Rosie (1949 - 1989) und
Voros Lobogo (1951 - 1989) haben in ihren literarischen
Beilagen auch authentische Literatur publiziert. In der Zeitspanne
1968 - 1989 wurden mehrere literarische Sammelbände herausgegeben
in denen die meisten Arader Schriftsteller anwesend waren.
Unter
den bekanntesten Arader Schriftstellern der Nachkriegszeit
sind folgende zu anzuführen: St. Augustin Doinas, Gh. Schwartz,
Fl. Banescu, R. Bucur, V. Gheorghita, V. Dan, D. Sibii, H.
Ungureanu.
Die bildenden Künste entwickelten
sich in Arad erst nach dem Einsetzen der habsburgischen Herrschaft.
Das älteste Kunstdenkmal der Stadt ist die Statue des Heiligen
Nepomuk (1729).
Erst
in der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts erschienen die
ersten bildenden Künstler der Stadt. Bekannt sind die Malerfamilie
Osztermayer und der Kirchenmaler Scefan Tenetchi der die Ikonostase
der wichtigsten orthodoxen Kirchen des Banates schuf.
Im
Laufe des XIX. Jahrhunderts ließen sich hier eine Reihe österreichischer
und ungarischer Maler nieder, alle Vertreter des Akademismus,
wie z. B. J. Geltz, D. Jägermann, Emeric und Adalbert Vizkeleti,
E. Szamossy, P. Bohm. In Arad haben die großen ungarischen
Maler M. Munkácsy und L. Paál ihre Karriere begonnen.
In
der Zwischenkriegszeit malten C. Wolf, I. Stern, C. Kiss und
F. Balla weiterhin im akademischen Stil. Andere Maler, wie
I. Toader, C. Minisan, Al. Pataki und V. Anyos, brachen jedoch
mit diesem Stil. Eine Neuerung brachten die Bildhaür R. Ladea,
Gh. Groza und M. Olinescu, der Gründer der Gruppe Pro
Arte (1936).
In
den Jahren des kommunistischen Regimes standen auch die Arader
Künstler vor dem Dilemma der offiziellen Stilrichtung des
sozialistischen Realismus zu folgen, um somit
in den Gratien der Partei zu sein, oder eine eigene Linie
einzuschlagen, was unter Umstanden zu delikaten Situationen
führen konnte. Die meisten entschieden sich für den zweiten
Weg. Zu den bildenden Künstlern die sich in dieser Zeitspanne
behauptet haben gehören N. Chirilovici, S. Frentiu, F. Baranyai,
E. Vitroel, Lia si Ioan Cott, I. Tolan, St, Gules, F.S. Muntean,
N. Bicfalvi, P. Alaszu, L. Babocsik, O. Colta, L. Josan Kocsis,
I. Kett Groza, A. Strasnei Popa, Z. Eisele Sücs, M. Tamas,
D. Serban, I. Scroia, L. Cociuba und M. Pacurar.
Das
Pressewesen fängt in der Maroschstadt mit dem Arader
Kundschaftsblatt an. Die Ersrautausgabe des Wochenblates
erschien 1837, drei Jahre später kam auch die ungarische Variante,
unter dem Titel Aradi Hirdeto, auf den Markt.
Die erste Tageszeitung, Alfold, erschien 1861,
gefolgt von Aradi Közlöny, die zwischen 1885 und
1940 herausgegeben wurde.
Die
Presse in rumänischer Sprache entstand im kirchlichen Milieu.
Die erste Zeitschrift war Speranta die in der
Zeitspanne 1869 - 1872 herausgegeben wurde. Die langlebigste
und am meisten geschätzte rumänische Publikation war Biserica
si scoala (Die Kirche und die Schule) die zwischen 1877
und 1948 erschien.
Bis
1918 erschienen 28 Zeitungstitel und in der Zwischenkriegszeit
108.
Unter
dem kommunistischen Regime wurden in Arad zwei Tageszeitungen
herausgegeben, Flacara Rosie und Vörös Lobogo.
Sport
und Unterhaltungs
Arad
ist die Wiege des rumänischen Fußballs. Hier fand 1899 das
erste offizielle Fußballspiel statt. Nachträglich wurden mehrere
Sportclubs gegründet die auch Fußballabteilungen hatten. Der
berühmteste dieser ist UTA, der seit 1946 sein eigenes Stadion
hat. Dieser wurde auf Spesen des Industriellen F. Neumann
gebaut, derselbe der auch die Fußballsmannschaft auf die Beine
stellte. Die Arader Sportclubs erzielten hervorragende Ergebnisse
in den Disziplinen Tischtennis, Basket, Rudern, Schiessen
und Turnen. Der beliebteste Unterhaltungsort der Arader ist
der Neptun Strand. Dieser wurde 1970 am linken
Maroschufer eingerichtet.
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